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"Die Tobac und Caffée als 5te Element. Bey alle Leipsigk Leut iß tägligk Tractement."
FORMEN DER GESELLIGKEIT UND IHR HISTORISCHER WANDEL ALS HERAUSFORDERUNG DER FRÜHNEUZEITLICHEN KULTURGESCHICHTE
Tagung vom 25. Februar bis 27. Februar 2019
Internationales Wissenschaftsforum Heidelberg
In den letzten knapp zwei Jahrzehnten hat die Erforschung von Soziabilität in der internationalen Frühneuzeitforschung methodisch und durch die stärkere Berücksichtigung sozialer Praktiken für Formen der Gemeinschaftsbildung an Profil gewonnen. In der deutschsprachigen Forschung wurden diese Entwicklungen jedoch bisher kaum reflektiert. Im Rahmen der beantragten Tagung sollen die Ergebnisse internationaler Forschungen zur Soziabilität auf ältere und jüngere Studien zur frühneuzeitlichen Geselligkeit in Deutschland bezogen werden. Überprüft wird, inwiefern die Ergebnisse der internationalen Forschung sich beim exemplarischen Blick auf das Reich in der frühen Neuzeit bestätigen oder auch modifiziert werden müssen. Das scheint geboten, weil die internationale Soziabilitätsforschung die Kulturgeschichte des Reichs bisher kaum berücksichtigt. Ergänzend zur bereits in Ansätzen auf den Weg gebrachten Erforschung der Geselligkeit im 17. und 18. Jahrhundert wird dabei das Reformationszeitalter in den Blick genommen.
Um präzise und sozialhistorisch vergleichbare Ergebnisse zu gewinnen, wird sich die Tagung auf die Geschichte der Geselligkeit und ihrer Praktiken im Leipzig der frühen Neuzeit von der Reformation bis zur Frühaufklärung konzentrieren.
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