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Johan Axelsson Oxenstierna. Kupferstich von Pieter de Jode nach Anselm van Hulle, 1648. UB Osnabrück.

„Rette den Frieden!“ – IKFN bietet Outdoor-Escape-Room zum Handschlagstag am 11. August 2024

Anlässlich des Osnabrücker Handschlags, der dem Abschluss des Westfälischen Friedens vorausging und der sich in diesem Jahr zum 376. Mal jährt, erinnert das Forschungszentrum IKFN in Zusammenarbeit mit dem Diözesanmuseum im Rahmen des Veranstaltungstages „Reich mir die Hand zum Frieden“ am 11. August 2024 an ebendieses Ereignis.

Am Morgen 6. August 1648 kamen Gesandte des Kaisers, des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und des Königreichs Schweden im Quartier des schwedischen Hauptgesandten Oxenstierna zusammen, um dem Verlesen des Vertragstextes für einen Teilfrieden beizuwohnen. Die Schweden erklärten jedoch, diesen Vertrag nicht unterschreiben zu können, bis der parallel in Münster verhandelte Teilfrieden zwischen dem schwedischen Verbündeten Frankreich und dem Kaiser ebenfalls beschlossen sei. Anstelle einer Unterschrift besiegelte man die Vereinbarung deshalb per Handschlag – ein zu damaliger Zeit rechtsverbindlicher Akt, den stellvertretend die kaiserlichen, schwedischen, kurbrandenburgischen, kurbayerischen und kurmainzischen Gesandten vollzogen. Nachdem dann der Friede zwischen dem Kaiser und Frankreich ausgehandelt war, wurden beide Friedensverträge (das Instrumentum Pacis Osnabrugensis für Osnabrück und das Instrumentum Pacis Monasteriensis für Münster) am 24. Oktober 1648 in Münster unterzeichnet.

Als Beitrag zum Erinnern an dieses geschichtsträchtige Ereignis hat eine Gruppe wissenschaftlicher und studentischer Hilfskräfte des IKFN im Rahmen des Veranstaltungstags einen Outdoor-Escape-Room entwickelt. Mit diesem modernen Format soll die Geschichte des Handschlags nahbar und erfahrbar gemacht werden. An vier historisch belegten Schauplätzen des Westfälischen Friedens begibt man sich auf die Suche nach dem schwedischen Hauptgesandten Oxenstierna, der kurz vor dem Verlesen des Friedenstextes unauffindbar ist.

Material zum Mitmachen gibt es kostenlos im Rathaus, in St. Marien und im Forum am Dom. Weiterhin wird ein Smartphone benötigt. Ab 13:00 Uhr können Interessierte alleine oder in einer Kleingruppe mit dem Rätsellösen beginnen. Der Outdoor-Escape-Room eignet sich auch und besonders für Familien mit Kindern ab 10 Jahren. Wer Oxenstierna gefunden hat, darf sich am Ende der Suche eine kleine Überraschung abholen.