Institut

für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)


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Interdisziplinäres Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit
Universität Osnabrück
Neuer Graben 19/21
49074 Osnabrück

Tel. +49 541 969 4983

rschole@uni-osnabrueck.de

Rieke Schole

Forschungsschwerpunkte

  • Die Hexenverfolgung und ihre Gegner
  • Konfessionalisierung im 16. Jahrhundert
  • Antikes Judentum und seine Umwelt

Kurzbiografie

Seit April 2015: Doktorandin im Promotionsprogramm „Wissensspeicher und Argumentationsarsenal. Funktionen der Bibliothek in den kulturellen Zentren der Frühen Neuzeit“ der Universität Osnabrück und der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel

März 2015: Masterarbeit „Die Diskussion über die Sakramentenlehre im Spiegel von Randnotizen in Druckwerken des konfessionellen Zeitalters. Der Umgang der Leser mit der Darstellung des Abendmahls in der Historia der Augspurgischen Confession des Christoph Herdesianus“

April 2013 bis Februar 2015: Studium des Master of Education Geschichte/Evangelische Theologie an der Universität Osnabrück

Januar 2013 bis März 2015: Tätigkeit als Wissenschaftliche Hilfskraft für Prof. Dr. Ulrike Mittmann, Neues Testament und Antike Religionsgeschichte, Evangelische Theologie, Universität Osnabrück

WS 2008/09 bis WS 2012/13: Studium des 2-Fächer-Bachelor Geschichte/Latein mit dem Ziel Lehramt am Gymnasium an der Universität Osnabrück, SS 2010 Wechsel vom Fach Latein zum Fach Evangelische Theologie.

Dezember 2012: Bachelorarbeit „Die frühen Gegner der Hexenverfolgung – Das theologische Gedankengut Johann Weyers und Hermann Witekinds“

Projektskizze

„Lesen und Bekennen. Das Bekenntnis zur Lehre vom Abendmahl im Spiegel von Lesespuren"

Betreuerin/Betreuer: Prof. Dr. Siegrid Westphal, Prof. Dr. Martin Jung, Dr. Christian Heitzmann

Im Zentrum des Projekts stehen die Beziehung von normativem und individuellem Bekenntnis sowie der Bekenntnisbildung. Konkret werden hierzu Lesespuren in Werken zur Kontroverse um die Lehre vom Abendmahl im Zeitraum des ausgehenden 16. und zu Beginn des 17. Jahrhunderts herangezogen, die durch Professoren der Universität Helmstedt gelesen und annotiert wurden. Die Lehre vom Abendmahl wurde mehrfach zum Auslöser von Kontroversen innerhalb der protestantischen Kirche. Erneut flammte dieser Streit mit der Erstellung der Konkordienformel (1576) und des Konkordienbuchs (1580) auf, da sie ein neues Bekenntnis abbildeten, in dem sich alle Protestanten wiederfinden sollten. Gerade an der Universität Helmstedt und im Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel war der Protest gegen die „falsche" Theologie der Konkordie und der Abendmahlsvorstellung groß. In den Lesespuren findet sich auch heute noch die persönliche Auseinandersetzung der Helmstedter Gelehrten mit dieser Kontroverse, die durch zahlreiche Unterstreichungen, Hervorhebungen oder Kommentierungen dokumentiert ist. Durch die Untersuchung sollen die individuellen Auseinandersetzungen mit und die Positionierungen zu einer Kontroverse erforscht und damit ein Beitrag zur individuellen Bekenntnisbildung besonders im Hinblick auf das Verhältnis zum normativen Bekenntnis geleistet werden.

Publikationen

„Tagungsbericht: ‚Miteinander leben? Reformation und Konfession im Fürstbistum Osnabrück 1500–1700‘", in: Osnabrücker Mitteilungen 121 (2016), S. 271-280.

„Tagungsbericht: ‚Miteinander leben? Reformation und Konfession im Fürstbistum Osnabrück 1500–1700‘, 03.03.2016–05.03.2016 Osnabrück", in: H-Soz-Kult, 17.09.2016,

„Tagungsbericht: ‚Biographien des Buches‘, 05.04.2016–08.04.2016 Wolfenbüttel", in: H-Soz-Kult, 18.07.2016.