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Interdisziplinäres Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit
Universität Osnabrück
Neuer Graben 19/21
49074 Osnabrück
Tel. +49 541 969 6023
Marco Yari Tarantino
Forschungsschwerpunkte
- Neulateinische Lehrdichtung
- Rezeption antiker Literatur
- Mythologie und Göttersagen
Kurzbiografie
seit Oktober 2015: Doktorand im Promotionsprogramm des IKFN und der Herzog August Bibliothek "Wissensspeicher und Argumentationsarsenal. Funktionen der Bibliothek in den kulturellen Zentren der Frühen Neuzeit" in Osnabrück
März 2012 bis September 2015: wissenschaftliche Hilfskraft im IKFN, Bereich Birken-Edition
April 2015: Master of Education (M.Ed.), Masterarbeit im Bereich Neulatein: "Abraham Cowleys Herbstfest der Pomona im 5. Buch der Plantarum libri unter besonderer Berücksichtigung des Götterstreits in den Versen 970-1079"
Januar 2013: Bachelor of Arts (B.A.), Bachelorarbeit im Bereich Neulatein: "Die Ozeanüberquerung des Kolumbus bei Fracastoro, Syph. 3,90-122. Philologische Analyse und Interpretation"
Oktober 2009 bis April 2015: Studium der Latinistik und Biologie an der Universität Osnabrück
Projektskizze
„Hartmann Schedels astrologische Manuskripte" (Arbeitstitel)
Betreuer: Prof. Dr. Stephan Heilen (Osnabrück), Dr. Hartmut Beyer (HAB)
Hartmann Schedel (1440-1514) war ein bedeutender Nürnberger Arzt und Humanist, der durch die nach ihm benannte Schedelsche Weltchronik weit über seine Heimatstadt hinaus bekannt wurde. Ebenfalls bekannt ist er für seine Sammelleidenschaft, durch welche er eine der größten Privatbibliotheken seiner Zeit aufbaute, von der heute noch ein großer Teil in der Bayerischen Staatsbibliothek München erhalten ist. Mit den Verzeichnissen dieser Bibliothek und ihrem Aufbau haben sich bereits einige Aufsätze aus jüngerer Zeit beschäftigt (z.B. Milde 1984, Worstbrock 1994 und Beyer 2012), allerdings fehlt eine tiefere Einsicht in die Teilbereiche dieser einzigartigen Büchersammlung. Mit dem Dissertationsprojekt soll ein erster Schritt in diese Richtung getan werden, indem ein Schwerpunkt auf die astrologischen Manuskripte Schedels in lateinischer Sprache gelegt wird. Dabei stehen zwei Bereiche im Mittelpunkt: Zum einen soll der noch erhaltene Bestand der Astrologica auf einer generellen Ebene untersucht werden (Welche astrologischen Werke welcher Autoren besaß Schedel?). Andererseits sollen von Schedel selbst geschriebene handschriftliche Notizen und Exzerpte innerhalb der astrologischen Manuskripte genauer betrachtet, ediert und kommentiert werden. Vor allem Letzteres soll einen möglichen Einblick geben, inwiefern Schedel sich mit seinen Büchern auseinandergesetzt hat.