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Interdisziplinäres Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit
Universität Osnabrück
Neuer Graben 19/21
49074 Osnabrück
Tel. + 49 541 969 4983
Katharina Gietkowski
Forschungsschwerpunkte
- Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit und der Moderne
- Kunstliteratur
- Buchwissenschaft
- Bibliotheksgeschichte
Kurzbiografie
seit April 2015: Doktorandin im Promotionsprogramm des IKFN und der Herzog August Bibliothek "Wissensspeicher und Argumentationsarsenal. Funktionen der Bibliothek in den kulturellen Zentren der Frühen Neuzeit" in Osnabrück
2014 bis 2015: Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, Abteilung Alte Drucke
2012 bis 2013: Studium der Bibliotheks- und Informationswissenschaft an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig
2011: Volontariat in Bibliothek und Museen im Benediktinerstift Admont (AT)
2004 bis 2010: Studium der Kunstgeschichte, Volkskunde/ Europäischen Ethnologie, Anglistik/ Buchwissenschaft und Textforschung an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster sowie an der Università Suor Orsola Benincasa Neapel
Projektskizze
„Die Funktion von Kunstliteratur im höfischen Kontext der Frühen Neuzeit – Die Regentschaft von Herzog Anton Ulrich (1633–1714) in Wolfenbüttel“
Betreuer/in: Prof. Dr. Klaus Niehr (Osnabrück) und Dr. Petra Feuerstein-Herz (HAB)
Im Vordergrund meines Forschungsprojektes steht die Frage nach Funktion und Status von Kunstliteratur im höfischen Kontext. Hier ist unter anderem die politische Dimension von Kunstwissen für einen Fürsten zu betrachten, das eine relevante Grundlage für die Repräsentation von Fürst und Hof vor dem Hintergrund der kulturellen Konkurrenz der deutschen und europäischen Höfe bildet. Ferner sollen Aspekte wie Erziehung und Ausbildung von Fürsten, Kennerschaft und Mäzenatentum und die Frage nach der Lesepraxis von Kunstliteratur an fürstlichen Höfen der Frühen Neuzeit Beachtung finden.
Diese Fragen sollen exemplarisch anhand des Wolfenbütteler Herzogs Anton Ulrich untersucht werden. Dieser ist heute vor allem für seine repräsentative Kunstsammlung bekannt, die er in dem herzoglichen Lustschloss Salzdahlum nahe Wolfenbüttel unterbrachte. Für seine Kunstpolitik standen ihm die reichen Bestände der väterlichen Herzog August Bibliothek zur Verfügung. Er trug selbst einen wesentlichen Teil zum Bestandsaufbau dieser Bibliothek sowie seiner Privatbibliothek bei, stellte den Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) als Bibliotheksdirektor an und ließ das erste selbstständige Bibliotheksgebäude in Wolfenbüttel errichten.