Institut

für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)


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Interdisziplinäres Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit
Universität Osnabrück
Neuer Graben 19/21
49074 Osnabrück

jzurlage@uni-osnabrueck.de

Tel. +49 541 969 6079

Julian zur Lage

Forschungsschwerpunkte

  • Globale und transkulturelle Geschichte des 18. Jahrhunderts
  • Kultur- und Wissensgeschichte der Vormoderne
  • Digital Humanities für die Frühneuzeitforschung

Kurzbiografie

seit Oktober 2015: Doktorand im Promotionsprogramm des IKFN und der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel "Wissensspeicher und Argumentationsarsenal. Funktionen der Bibliothek in den kulturellen Zentren der Frühen Neuzeit" in Osnabrück

Sommer 2015: Masterarbeit "Amerika-Historiographien der Spätaufklärung. Kompetenzdiskurse in einem atlantischen Raum" bei Prof. Dr. Mark Hengerer

2013-2015: Masterstudium Geschichte, Schwerpunkt Vormoderne Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München

2014-2015: Werksstudent im Bildarchiv der DIZ Dokumentations- und Informationszentrum München GmbH, dem Archiv-Dienstleister der Süddeutschen Zeitung

2013-2014: Wissenschaftliche Hilfskraft im Projekt "Die Münchner Stadtverwaltung im Nationalsozialismus" am Lehrstuhl für Zeitgeschichte im Historischen Seminar der Ludwig-Maximilians-Universität München (Prof. Dr. Margit Szöllösi-Janze)

2010-2013: Bachelorstudium Geschichte, Schwerpunkt Neuere und Neueste Geschichte, Nebenfach Politikwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München

Projektskizze

"Die Welt in Büchern. Bibliotheken als Orte globalen Wissens im 18. Jahrhundert" (Arbeitstitel)

Betreuer/in: Prof. Dr. Siegrid Westphal (Osnabrück), Prof. Dr. Ulrike Gleixner (HAB), Dr. Petra Feuerstein-Herz (HAB)

Die vermeintlich unflexible, lokal gebundene Bibliothek und das zunehmende Interesse der europäischen gebildeten Öffentlichkeit an globalen Themen im 18. Jahrhundert wirken auf den ersten Blick geradezu gegensätzlich. Zahlreiche Autoren der Aufklärung bedienten dieses Interesse jedoch, ohne persönlich Erfahrungen vor Ort gesammelt zu haben: Sie verfassten ihre Werke zur außereuropäischen Welt mit Wissen, das aus den oft kritisierten Reiseberichten oder auch älteren Kompilationen übernommen wurde. Bibliotheken fungierten mit ihren Sammlungen als notwendige Basis und trugen gleichzeitig zu einer Strukturierung des Materials bei. Konkreter Untersuchungsgegenstand für diese Arbeitsform ist die Arbeit des Historikers Julius August Remer (1738-1803), Professor in Braunschweig und Helmstedt. Seine universalhistorischen Werke im Stil der Aufklärungshistoriographie sowie speziellere Veröffentlichungen insbesondere zum US-Unabhängigkeitskrieg werden dafür seiner Bibliothek gegenübergestellt. Anhand eines typischen Vertreters soll somit als zentrales Erkenntnisinteresse des Projekts die Frage nach dem Verhältnis von sesshaften Gelehrten und Bibliotheken im Kontext des Interesses der europäischen Aufklärung an nichteuropäischen Kulturen untersucht werden.

Publikationen

„An Armchair Scholar’s World: Cornelius de Pauw and the Global Discourse of Historiography in the late Enlightenment“, in: Global Histories. A Student Journal, 1, 2015, 79–92, www.globalhistories.com/index.php/GHSJ/article/view/37/7 (15.06.2016).