Institut

für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)


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Interdisziplinäres Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit
Universität Osnabrück
Neuer Graben 19/21
49074 Osnabrück

Tel. + 49 541 969 4641

ibosch@uni-osnabrueck.de

Isabelle Bosch

Forschungsschwerpunkte

  • Frauen- und Geschlechtergeschichte
  • Erinnerungskultur Italiens
  • Theatergeschichte

Kurzbiografie

März 2017: Vortrag im Rahmen der Tagung "Mehr als nur "Soldatenkönig"- Neue Schlaglichter auf Lebenswelt und Regierungswerk Friedrich Wilhelms I." (GStA), Titel des Vortrages: Die Töchter Friedrich Wilhelms I. im Spiegel ihrer Bibliotheken

April 2016- September 2016:  Lehrauftrag Italienische Literaturwissenschaft (Universität Osnabrück), Titel des Seminars: Der Zweite Weltkrieg im italienischen Roman

seit April 2015: Doktorandin im Promotionsprogramm des IKFN und der Herzog August Bibliothek „Wissensspeicher und Argumentationsarsenal. Funktionen der Bibliothek in den kulturellen Zentren der Frühen Neuzeit“ in Osnabrück

März 2015: Master of Education (M.Ed.) Masterarbeit im Bereich Erinnerungskultur Italiens: „Darstellung des Nationalsozialismus und Faschismus in italienischen Schulgeschichtsbüchern (1950er-2000er Jahre)“

Oktober 2014 bis Februar 2015: Tätigkeit als Tutorin für die Veranstaltung „Einführung in pädagogische Grundfragen von Erziehung, Bildung und Sozialisation“ von Prof. Wassilis Kassis

Dezember 2012 und Dezember 2013: Erhalt des Niedersachsenstipendiums für herausragende Leistungen und ehrenamtliches Engagement (Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur)

Oktober 2012 bis Dezember 2012: wissenschaftliche Hilfskraft im Forschungsprojekt „Narratio“ unter der Leitung von Prof. Zülsdorf-Kersting

Oktober 2008 bis März 2015: Studium der Anglistik, Geschichte und Romanistik an der Universität Osnabrück und der Università degli Studi di Siena

Projektskizze

Sammeln, Lesen, Schreiben
Lektüre- und Schreibpraktiken der Hohenzollernfrauen im 18. Jahrhundert (Arbeitstitel)

Betreuer/in: Frau Prof. Dr. Andrea Grewe (Osnabrück) und Dr. Jill Bepler (HAB)

Die Zusammenstellung einer Fürstinnenbibliothek wird mithilfe der Definition und Bewertung von mehreren Einflussfaktoren durch den Vergleich der Bibliotheken von vier Schwestern der Hohenzollerndynastie untersucht. Gegenstand der Untersuchung sind folgende Töchter Friedrich Wilhelms I.: Wilhelmine, Markgräfin von Bayreuth; Philippine Charlotte, Fürstin von Braunschweig-Wolfenbüttel; Luise Ulrike, Königin von Schweden, und Anna Amalie, Äbtissin von Quedlinburg. Nach ähnlicher Prägung am preußischen Hof, folgten durch unterschiedliche soziale Stellungen bedingte differierende Lebensläufe. Die verschiedenen Biographien sind gleichbedeutend mit heterogenen Erwartungen, Aufgaben und Interessen, welche sich in den Bibliotheken widerspiegeln. Der Ausbau eines Netzes von extrinsischen und intrinsischen Einflussfaktoren ermöglicht eine vergleichende Analyse der Prozesse des Sammelns und Lesens von Büchern. Der Übergang vom Lesen zum Schreiben wird durch die schriftlichen Erzeugnisse der Frauen im Zusammenhang ihres Buchbesitzes reflektiert. Aufgrund der Tatsache, dass Wilhelmine und Luise Ulrike Memoiren verfassten, ist die literaturhistorische Kontextualisierung durch die hauptsächlich französisch geprägte Gattung der Autobiographie in den Bibliotheken zentraler Punkt dieses Abschnittes.

Die Verbindung von Bibliotheken mit Netzwerken, dynastischen Erwartungen sowie zeitgenössischen Tendenzen schafft die Grundlage für eine Untersuchung der Fürstinnenbibliotheken im Sinne von William Shermans Konzept der „living library“- die Wandlungen und Entwicklungen ihres Buchbesitzes werden parallel zu sich wandelnden Lebensumständen betrachtet.

Publikationen

- Luise Ulrikes „Memoires de Gramont“, in: BildGeschichte #13, 10/07/2017.

Bravo italiano e cattivo tedesco?:Darstellung der nationalsozialistischen und faschistischen Diktaturen in italienischen Schulgeschichtsbüchern.“ Eckert. Beiträge 2016/2.