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Benutzung und Öffnungszeiten
Der Zugang zum Archiv ist nur nach Absprache mit den zuständigen Instituts-mitarbeitern möglich. Die Materialien können im Lesesaal der Institutsbibliothek eingesehen werden. Eine Ausleihe ist nicht möglich, Kopien können im Einzelfall angefertigt werden.
Stefan Anders, M.A.
Tel. +49 541 969 4881
sanders@uni-osnabrueck.de
Das Archiv der Mikroformen
Das Archiv der Mikroformen (Mikrofiches und Mikrofilme) befindet sich im Kellergeschoß des Institutsgebäudes. Es umfaßt derzeit etwa 1500 Filme und Fiches mit über 20.000 Einzeltiteln und zahlreiche Bilddaten auf CD-ROM.
Schwerpunkte der Sammlung
Eine Besonderheit der dokumentarischen Fundierung des Instituts besteht in seinem Filmarchiv. In ihm werden Quellen aus der Frühen Neuzeit disziplinenübergreifend gesammelt, die in der Regel in der Bundesrepublik nicht nachweisbar sind. Sie rühren zum überwiegenden Teil her aus Bibliotheken und Archiven Mittel- und Osteuropas und entstammen druckgeschichtlich wiederum zu einem großen Teil dem alten deutschen Sprachraum jenseits von Oder und Neiße. Den prozentual umfänglichsten Teil bilden neulateinische und deutschsprachige Gelegenheitsgedichte, die sukzessive im ›Handbuch des personalen Gelegenheitsschrifttums‹ erschlossen werden. Darüber hinaus sind poetische Texte vor allem aus dem 17. Jahrhundert, Dissertationen, Programmschriften, Flugschriften und Flugblätter, zeitgenössisches politisches Schrifttum wie überhaupt Kleinschriftum aller Art in großem Umfang vorhanden. Angesichts der zumeist geringen Auflagenhöhe handelt es sich bei den verfilmten Drucken vielfach um Unikate. Arrondiert wird die Quellen-Sammlung durch ein wiederum disziplinenübergreifendes wissenschaftliches Schrifttum mit Schwerpunkten im Bereich der Wissenschafts- und Gelehrtengeschichte, des Buch- und Bibliothekswesens und der Bio-Bibliographie. Auch hier wurde vielfach seltenes und häufig unikates Kleinschrifttum aus dem gleichen bibliothekarischen und archivarischen Einzugsbereich bevorzugt für Osnabrück verfilmt. Besonders reich ist die Sammlung an handschriftlichen historischen Bibliothekskatalogen aus dem 16. bis 18. Jahrhunderts; für einzelne städtische Bibliotheken wie Breslau, Danzig, Elbing, Riga etc, wurde Vollständigkeit des vorhandenen Materials angestrebt.
Recherche
Das umfängliche Material ist in einer institutseigenen Datenbank recherchierbar, aber noch nicht in allen Abteilungen vollständig erschlossen. Im Gegensatz zur Bibliothek und zum Aufsatzarchiv erfolgt keine systematische Erschließung, abgelegt wird nach den gebenden Bibliotheken. Von zahlreichen Texten bestehen Papierabzüge. Monographien werden gebunden und in die Institutsbibliothek überführt, Kleinschrifttum im Archiv der unselbständigen Schriften verwahrt. Eine zumindest teilweise Überführung der Titel in den OPAC der Universitätsbibliothek Osnabrück ist geplant.